Mittwoch, 17. September 2014

Rezension: Todesschwestern von Arwyn Yale

© Neillang - bigstockphoto.com
Es gehört mehr Mut dazu, sein Leben weiterzuführen, als es zu beenden. - Seite 189

Inhaltsangabe:
Die 18-jährige Joss wird von ihrer Tante, Karen Harrison, seit ein paar Tagen vermisst. Sie beauftragt den Privatdetektiv Nathan O'Brian das Mädchen zu suchen. Joss und ihre Schwester sind in den Medien bekannt. Das Jahr davor wollten die beiden Selbstmord begehen. Joss überlebte, ihre Schwester starb. Sie wurden die Todesschwestern genannt, und Joss macht sich seitdem große Vorwürfe und ist nicht mehr die Jugendliche, die sie einmal war. Auf der Suche nach Joss wird Nathan mit einem alten Fall, den er zuletzt als Polizist bearbeitet hat, konfrontiert. Der Fall des Mordes an der 4-jährigen Amanda McAllister, dessen Mörder noch immer auf freiem Fuß ist. Schon bald wird Nathan klar, dass nichts an dem Auftrag gewöhnlich ist und Joss ein mörderischen Ziel verfolgt. 

Kein Mensch der Welt kann dir helfen, wenn du nicht anfängst, dir selbst zu verzeihen. - Seite 190

Meine persönliche Meinung:
Mein erstes Buch von Arwyn Yale und spätestens nach dieser Geschichte möchte ich auch unbedingt ihre Goldsteingasse lesen. Mit Todesschwestern hat sie es geschafft mich vollkommen in ihren Bann zu ziehen. Ein so spannender und temporeicher Thriller, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Noelle und Joss sind Schwestern die beschlossen haben, sich gemeinsam das Leben zu nehmen. Dabei überlebt Joss und Noelle bezahlt mit ihrem Leben. Ein Jahr später verschwindet Joss. Schwestern, die immer durch dick und dünn gegangen sind, bis sich eines Tages alles änderte. 

Joss ist ein Mädchen, dessen beste Freundin immer ihre ein Jahr jüngere Schwester war. Heute ist sie 18 und macht sich große Vorwürfe. Sie ist verschlossen und geht ihren eigenen Weg. Mit ihrer Tante hat sie stets Probleme und Streit steht auf dem Tagesplan. Hätte sie doch nie beschlossen sich mit ihrer Schwester das Leben zu nehmen, doch ein gewisser Vorfall ließ den beiden damals keine andere Wahl. Dass Joss dabei jedoch überlebt, das war so nicht geplant. Joss hegt Rachegelüste gegen jemanden, der sie sehr verletzt hat. In ihrer Not wendet sie sich an falsche Leute und gerät so ein wenig auf die schiefe Bahn. 
Joss war mir von Anfang an sehr sympathisch. Eine Person, die meiner Meinung nach, von der Autorin perfekt ausgearbeitet wurde. Ein so authentisches Mädchen, dessen Gefühle und Gedanken man sehr gut nachvollziehen kann. 

Nathan O'Brian war früher ein Polizist und hat sich nun als Privatdetektiv selbstständig gemacht. Wieso er der Polizei den Rücken gekehrt hat, hat natürlich seine Gründe. Mit seiner Exfreundin, die bei der Polizei seine Kollegin war, und auch heute noch den Beruf ausübt, eckt er immer wieder aneinander. Beide sind sehr ehrgeizig und üben ihren Beruf mehr als nur gut aus. Dass Nathan nun doch wieder ein wenig mit ihr zusammenarbeiten wird, besser gesagt auch muss, hätte er wohl nie gedacht. Beides Protagonisten die sehr viel Charme mit sich bringen. Mit den beiden wird es definitiv nie langweilig und ich könnte mir sehr gut weitere Geschichten mit ihnen vorstellen.

Verdächtige, die immer wieder auftauchen. Die Autorin schafft es, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Stets habe ich die falschen verdächtigt. Ich kam bis zum Ende nicht auf die Lösung, was es mit Joss Verschwinden auf sich hat, und wer der Mörder von der 4-jährigen Amanda McAllister ist. Ich würde sagen, Arwyn Yale hat ihren Thriller mehr als nur perfekt geschrieben. 

Die Spannung bleibt stets erhalten. Langweilig wird einem in Todesschwestern nie. Die knapp 200 Seiten habe ich sehr schnell gelesen, ja geradezu verschlungen. Ich war regelrecht süchtig und wollte sofort den Ausgang der Geschichte wissen. Ein Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt und von einer Leichtigkeit geprägt ist. 

Ein Thriller den ich absolut jeden weiterempfehlen kann. Tolle Protagonisten, spannend vom Anfang bis zum Ende inklusive Nervenkitzel pur. Eine überraschende Auflösung hält das Ende bereit, ihr dürft also mehr als nur gespannt sein. Ein Buch, dass sehr viel Spaß macht es zu lesen, jedoch weniger Spaß macht es zu beenden, da man Nathan O'Brian auf keinen Fall so schnell gehen lassen möchte. 

Es hat keinen Sinn darüber nachzudenken, was wäre, wenn. Aber es macht Sinn über die Dinge nachzudenken, die man beeinflussen kann. - Seite 193


  • Taschenbuch: 216 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (27. August 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1500973246
  • ISBN-13: 978-1500973247
  • Preis: 7,99€ (D) - 2,99€ (Ebook)

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