Weitere gesammelte Buchzitate aus diesem Jahr :)
Seite 32 // "Egal, ob wir um jemanden trauern, den wir lieben, ob wir mit dem Verlust gesellschaftlicher Sicherheiten, Gewissheiten und Glaubenssätze kämpfen oder auch nur mit dem Verschwinden eines und wichtigen Lebensgefühls: Einem Teil von uns ist immer bewusst, was es bedeutet, wenn jemand oder etwas eine Lücke hinterlässt. Man weiß, dass man nie wieder erleben wird, was man mit diesem Menschen oder in jener Zeit erlebt hat. Dass dieser Mensch oder jene Zeit einzigartig waren, im eigentlichen Sinne des Wortes. Dass, auch wenn das Leben weitergeht, jene Dinge, die an die Stelle großer Verluste treten, das Verlorene nicht ersetzen werden. Trauer ist immer eine Erfahrung von Endgültigkeit. Vielleicht liegt darin neben dem Schmerz auch eine merkwürdige Form von Trost: Mit Tod und Vergänglichkeit lässt sich nicht verhandeln."
Seite 34 // "Niemand von uns kommt um den Schmerz der Trauer herum. Er gehört zu den Grundbedingungen unseres Menschseins, ist Teil unserer Ich-Werdung, unserer Menschlichkeit."
Seite 42 // "Ich kann nicht glauben, wie schön, wie unglaublich schön diese Welt, in der wir leben, sein kann, und wünsche mir, wenigstens die Fähigkeit, das zu sehen, nie zu verlieren."
Bild- und Zitatrechte: Hanser Berlin Verlag.